Die Beschäftigten spüren seit Jahren eine massive Verdichtung der Arbeit
in den Finanzämtern. Der Arbeitsdruck steigt ständig an.
Der Stellenabbau im letzten Jahrzehnt, neue Gesetze, neue EDV-Verfahren,
Projekte hier und Zielvereinbarungen dort.
Wer kann sich überhaupt noch genau erinnern, was in den letzten Jahren so alles an Arbeitsbelastung dazu kam?
Unser Bundesvorsitzender, Kollege Thomas Eigenthaler, hatte die Idee, diesen permanenten Prozess der Arbeitsveränderung, der
Aufgabenmehrung ohne Personalausgleich, anschaulich und öffentlichkeitswirksam mit Hilfe eines Belast-O-Meters
darzustellen.
Als erstes Ergebnis wurde bereits ein Plakat, das den Überdruck in den
Finanzämtern durch KONSENS und ELSTAM darstellt, entworfen.
Weitere sollen folgen!
Der Fachausschuss gehobener Dienst wartet auf Ihre Vorschläge und
Anregungen. Alles, was unserer gemeinsamen Arbeit hilft, soll
berücksichtigt und umgesetzt werden. Lassen Sie uns der Öffentlichkeit
zeigen, was wir jeden Tag zusätzlich leisten müssen, ohne dass
es entsprechende Würdigung findet. Motiv-Vorschläge für unsere Poster-Aktion sind genauso gefragt, wie einfache Mitteilungen z.B.
wie folgt:
„ELSTAM-Chaos im Amt: täglich mindestens 200 Telefonate wegen falsch
abgespeicherter Lohnsteuerabzugsmerkmale – Skandal, wir kommen
nicht mehr zum veranlagen!!!“
oder
„Mißglückter Mahnlauf; Keiner kapiert, wie aufwändig es ist,
aufgebrachte Bürger zu beruhigen! Täglich stehen 50 Leute bei der ZIA
auf der Matte, und beschweren sich! Dadurch wird fast eine komplette
Mitarbeiterkraft blockiert!“
Wir von der DStG haben nicht vor, zu resignieren. Wir wollen mit dem Belast-O-Meter den Finger in die offene Wunde legen. Wir wollen
dem Heer der Ahnungslosen aufzeigen, wie es tatsächlich an der Basis abgeht!
Die DStG stellt sich damit vor die Beschäftigten in den Ämtern. Sie zeigt auch auf diese Weise: Wir sind die
Fachgewerkschaft der Steuerverwaltung! Text: Andreas Hey (Fachausschuss gehobener Dienst)
Ihre Email ans Belastometer: belastometer@dstg-bw.de |